167 research outputs found

    Global equity versus public interest? The case of climate change policy in Germany

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    "The paper attempts to shed some light on the kind of role equity norms play in German sustainable development policy and the related discourse, focusing on the issue of global climate change. Especially the tensions between the public discussion of equity among and within nations are investigated. Attitudes and commitments of the general public and the main actor groups towards global climate change policies and related equity issues are analyzed. One of the central findings of the analysis is that the norm of global fairness enjoys broad (rhetorical) support by all actor groups and the public. However, the support by the public must be characterized as uninformed consent because the effects of the various global climate policies within Germany are either not discussed or played down by the proponents of a progressive climate change policy. The debates are framed by two different but overlapping discourses informed by the concepts of sustainable development or ecological modernization. While with respect to global climate change policy the sustainable development discourse dominates at the programmatic level (concerned with norms, values and fairness principles), it is clearly the concept of ecological modernization that underlies the concrete policies." (author's abstract)"In dieser Studie geht es um die Frage, welche Rolle globale Fairness-Normen in der deutschen Nachhaltigkeitspolitik spielen. Sie wird am Beispiel der Klimapolitik Deutschlands, und zwar auf der nationalen und der lokalen (Lokale-Agenda-21-Prozesse) Ebene untersucht. Fokussiert werden insbesondere die Spannungen, die zwischen Fairness-Konzepten auftreten, die einerseits auf den globalen Raum und andererseits den Nationalstaatsraum bezogen sind. Das betrifft insbesondere Spannungen zwischen konsensbasierten Normen globaler Gerechtigkeit und nationalen Gemeinwohlerfordernissen. In der realen Klimapolitik erweist sich, dass diese Bezüge selten systematisch analysiert und diskutiert werden. Das gilt für die öffentliche Diskussion ebenso wie für den Wissenschaftsbereich. Hieraus folgt unter anderem, dass es zwar eine breite öffentliche Unterstützung für eine progressive Klimapolitik auf der Basis globaler Gerechtigkeitsnormen gibt, diese Unterstützung aber in weitgehender Unkenntnis über die sozioökonomischen Verteilungsfolgen einer solchen Politik für die Bevölkerung innerhalb Deutschlands erfolgt. Die negativen Equity-Konsequenzen der Klimapolitik innerhalb Deutschlands stehen völlig im Schatten der dominierenden globalen Fairness-Debatte. Gleichwohl sind die konkreten Politiken vom (pragmatischen) Konzept der 'ökologischen Modernisierung' bestimmt, das weitgehend mit konventionellen Gemeinwohlvorstellungen übereinstimmt. Das 'Nachhaltigkeitskonzept', dem das Ziel globaler Gerechtigkeit zugrunde liegt, beherrscht hingegen die programmatisch-rhetorische Ebene der globalen Klimapolitik beherrscht." (Autorenreferat

    Performance and characteristics of German environmental policy: overview and expert commentaries from 14 countries

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    "Seit über 25 Jahren wird in Deutschland eine moderne, institutionell und rechtlich ausdifferenzierte Umweltpolitik betrieben. Sie hat im internationalen Vergleich einige bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen, die allerdings mit recht großem finanziellen und bürokratischen Aufwand verbunden sind. Im Verlauf der neunziger Jahre hat aufgrund der stark verschlechterten Wirtschaftssituation der Druck aus dem Wirtschaftsbereich auf die Umweltpolitik zugenommen: Gefordert werden unter anderem Deregulierung, Privatisierung und der Verzicht auf "nationale Alleingänge". Von Umweltorganisationen und wissenschaftlichen Experten wird befürchtet, daß die gegenwärtige Regierung dieser Kritik zu weit entgegenkommt und dadurch die bisher geschaffenen umweltpolitischen Kapazitäten - insbesondere durch den Abbau von Parizipations- und Interventionsmöglichkeiten von Bürgern und Umweltorganisationen sowie durch die Kürzung der Finanzmittel für Umweltforschung und Umweltbehörden - schwer beeinträchtigt werden. Andererseits haben aufgrund ständig sichtbarer werdender Grenzen des bislang vorherrschenden "technokratischen Ansatzes" (kurative end-of-pipe-Maßnahmen) und des inzwischen erreichten breiten Konsenses, eine nachhaltig-umweltgerechte Entwicklung anzustreben, das umweltpolitische Aufgabenpensum und seine Komplexität stark zugenommen. Erforderlich ist daher die Stärkung der Kooperationsfähigkeit der umweltpolitischen Akteure auf allen Ebenen und die Schaffung einer integrativen Umweltpolitik. In dieser Spannungssituation steht die deutsche Umweltpolitik gegenwärtig. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob - wie der Herausgeber meint - es nur zu einem zeitweiligen Abbremsen der umweltpolitischen Dynamik oder zu einem schweren Rückschlag kommt, wie auch einige Experten meinen, von denen Kommentare zur deutschen Umweltpolitik erbeten wurden, die hier abgedruckt werden. Im vorliegenden discussion paper wird ein knapper Überblick über die Entwicklungslinien der deutschen Umweltpolitik gegeben (Kap. 2). Im Anschluß daran werden auf der Grundlage von Kommentaren (Analysen und Kritiken) von Umweltexperten aus 14 Ländern (inkl. Deutschland) zur deutschen Umweltpolitik einige ihrer Defizite gezeigt (Kap. 3.1). Insbesondere wird aufgrund zahlreicher kritischer Kommentare zur Performanz der deutschen Umweltpolitik ihre frühere Einstufung durch mich als international führend erheblich relativiert. Danach (Kap. 3.2) werden einige generelle Aspekte herausgearbeitet, die für die Umweltpolitik vieler Länder eine Rolle spielen, wie durch die Kommentare deutlich wird. Schließlich werden die Kommentare der Experten wiedergegeben (Kap. 4). In zahlreichen Fällen bekommt der Leser hierdurch auch einen vertieften Einblick in zentrale Problembereiche der Umweltpolitik der jeweiligen Länder. Im Anhang finden sich in knapper Form Informationen zur institutionellen Position, zu den Hauptarbeitsbereichen und zu den aktuellen umweltrelevanten Publikationen der Experten." (Autorenreferat)"For over 25 years, Germany has been pursuing a modern environmental policy with some unique institutional and legal features. Compared internationally, it can be credited with some notable successes, although these have come at great financial and bureaucratic cost. During the 1990s, as a consequence of the serious deterioration in the economic Situation, pressure on environmental policy from the business sector has been growing demands include deregulation, privatisation and that Germany no longer 'goes it alone'. Environmental organisations and independent experts fear that the present government is doing too much to accommodate these critics, and that environmental capacity generated to date is thereby being harmed, in particular through the removal of participation and intervention opportunities for individuals and environmental organisations, as well as through cuts in funding for environmental bodies and research. On the other hand, as the 'technocratic approach' (curative & end-of-pipe measures) ever more clearly reaches the limits of its effectiveness and now that a broad consensus on the importance of working towards sustainable development has been reached, the volume and complexity of the work facing environmental policy have greatly increased. What is therefore required is increased environmental policy. This is the tense situation in which German environmental policy rinds itself today. The coming years will show whether, as the writer believes, this is nothing more than a marked but temporary slowing-down of the environmental policy dynamic, or a serious reversal, as is the opinion, of some of the experts who were asked to comment on German environmental policy, and whose commentaries are printed here. This discussion paper starts with a brief sketch of the development of German environmental policy. There then follows a description of some of its deficits, on the basis of commentaries (analysis and criticism) by environmental experts from 14 countries, including Germany. In particular, as a result of the numerous critical observations on the performance of German environmental policy, the authors earlier assertion as to its leading position in the international field is considerably qualified. Afterwards, the author brings out some general aspects which play a part in the environmental policy of many countries, and which are made clear by the commentaries. In conclusion come the expert commentaries themselves. In many cases, the reader will gain thereby a deeper insight into the central problem areas in the environmental politics of the various countries. In the appendix can be found brief information on the position, main research ares and current environmental publications of the experts" (author's abstract

    Synopse zu Arbeit und Nachhaltigkeit in Zukunftsstudien

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    Die erste Phase des bundesdeutschen Nachhaltigkeitsdiskurses wurde von ökologischen Problemstellungen dominiert. Erst im Laufe der zweiten Hälfte der neunziger Jahre fanden die Massenarbeitslosigkeit, die Probleme der sozialen Sicherung und ökonomischer Leistungsfähigkeit Eingang in den Nachhaltigkeitsdiskurs. Zeitgleich fand das „Drei-Säulen- Modell“ nachhaltiger Entwicklung breitere Akzeptanz. Ziel der vorliegenden deskriptivanalytischen Betrachtung ist zu erfassen, ob und inwiefern es ab der sog. Wuppertal-Studie zu Veränderungen der Gewichtungen der drei Nachhaltigkeitsdimensionen gekommen ist, ob und wie die soziale Dimension und darunter besonders die arbeitspolitischen Aspekte gleichberechtigt einbezogen und ausgeformt wurden und wie, über die konzeptuellen Fortschritte hinaus, gesellschaftliche Interessenvermittlung und akteursrelevante Bezüge entwickelt wurden. Hierzu werden die relevanten Nachhaltigkeits- und Zukunftsstudien anhand von neun Kategorien ausgewertet. Daran anschließend wird der Verlauf des Nachhaltigkeitsdiskurses in Bezug auf die Fragestellungen synthetisiert. Am Ende wird den ausgewerteten Studien das Verbundprojekt „Arbeit und Ökologie“ gegenübergestellt. -- Ecological problems stood in the centre of the first phase of the German discourse about sustainable development. Only in the second half of the last decade mass unemployment, the problems of the social system and economic competitiveness had been established as topics in this discourse. Meanwhile the acceptance of the “Three-Pillar-Model” of sustainable development has grown. It is the aim of this descriptive and analytical paper to investigate whether and how since the publishing of the so-called “Wuppertal-Studie” changes have taken place between the dimensions of sustainability, if and how the social dimension and in particular employment-related topics have been treated equally and how they have been worked out, and how, above conceptional progress, the arrangements of different interests in society and the actor relations have been developed. For this aim the relevant studies on sustainable development and future studies will be analysed in this paper along nine categories. In the next step the changes in the discourses on sustainable development will be summarised. At the end of this paper the surveyed studies will be contrasted with the interdisciplinary project on “Work and Environment”.

    Gemeinwohl und Nachhaltigkeit: ein prekäres Verhältnis

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    "Gemeinwohl und Nachhaltige Entwicklung sind beides vage und umstrittene (regulative) Ideen. Sie stehen trotz etlicher Gemeinsamkeiten in einem eigentümlichen Spannungsverhältnis zueinander, das prinzipiell produktiv für die normative und politisch-praktische Weiterentwicklung beider Ideen bzw. Konzepte sein könnte. In diesem Beitrag werden, nach einem kurzen entwicklungsgeschichtlichen Rückblick, die wesentlichen Differenzen beider Konzepte herausgearbeitet und Möglichkeiten ihrer Überbrückung oder Auflösung diskutiert. Im Ergebnis wird eine Beziehung der wechselseitigen Ergänzung vorgeschlagen, in der das mehr am 'Hier und Jetzt' orientierte Gemeinwohl mit der das 'Dort und Später' betonenden Nachhaltigkeitsidee in der Reibung aneinander zu politisch realisierbaren Strategien führen, die der Globalisierung politischer, ökonomischer und sozialer Interaktionen und Interdependenzen Rechnung tragen. Das Fazit des Räsonnements lautet, dass eine 'regulative Doppelidee' unumgänglich ist, da es unter den gegenwärtigen globalen Entwicklungstrends kein Gemeinwohl ohne Nachhaltigkeit, aber auch keine Nachhaltigkeit ohne Gemeinwohl geben könne." (Autorenreferat)"Public interest and sustainable development are both vague and controversial (regulative) ideas. Despite some common aspects, a curious state of tension persists between the two notions, which could in principle be productive for the further development of the two ideas or concepts from both the normative and practical policy perspectives. Following a brief retrospective, this paper looks into the essential differences between the concepts and discusses possibilities of reconciling or resolving them. A relationship of mutual complementarity is finally proposed, in which public interest with its 'here and now' bias rubs against the sustainability idea with its emphasis on 'there and later' to generate politically realisable strategies that take account of the globalisation of political, economic, and social interactions and interdepencies. The upshot of the argument is that a 'regulative double-idea' is indispensable, for in face of the current global development trend, there can be no public interest without sustainable development or sustainable development without public interest." (author's abstract

    Im Südwesten nichts Neues: ein Rückblick auf WZB-Forschung über diskursive Konfliktlösung

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    "Der Ausgang des Schlichtungsverfahrens zum heftig umstrittenen Bahnprojekt Stuttgart 21 hat viele enttäuscht. Das ist nicht überraschend vor dem Erfahrungshintergrund früherer umfassender Forschungsprojekte des WZB zu politischen Diskurs- und Verhandlungsverfahren. Ein Rückblick auf die zentralen Forschungsergebnisse zeigt, warum allseits zufriedenstellende Konfliktlösungen illusionär sind – und gleichwohl demokratischer Mehrwert entstehen kann." (Autorenreferat)"Many people were disappointed by the outcome of the arbitration proceedings concerning the highly controversial railway project Stuttgart 21. Looking at the results of earlier major WZB research projects on alternative dispute resolution, this does not come as a surprise. A reviewing of key results of these projects shows why it is illusionary to expect discursive procedures to come up with solutions that satisfy all parties involved and why they nonetheless can create democratic benefits." (author's abstract

    Das Neusser Mediationsverfahren im politischen Umfeld: Befragungsergebnisse und -methodik

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    "Im Rahmen eines teilweise (1991-1994) vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) geförderten Forschungsprojekts analysiert eine multidisziplinäre Forschergruppe der Abteilung 'Normbildung und Umwelt' des WZB in- und ausländische Mediationsfälle im Umweltschutz. Zentraler Untersuchungsgegenstand war das Mediationsverfahren zum Abfallwirtschaftskonzept des Kreises Neuss. In der vorliegenden Studie werden die Ergebnisse der mündlichen Befragung vorgestellt. Vor, während und nach der Mediation wurden mit den Mediationsteilnehmern und weiteren relevanten Akteursgruppen insgesamt 93 qualitative Interviews geführt. Die Befragung zielte zum einen auf zusätzliche Informationen zum besseren Verständnis des Neusser Mediationsverfahrens, die sich auf die Konfliktgeschichte und Konfliktkonstellation, auf die politischen Prozesse im Umfeld der Mediation und auf die politische Weiterentwicklung nach der Mediation beziehen. Zum anderen wurden Daten zu politikwissenschaftlichen Fragestellungen erhoben, die das Verhältnis von Mediationsverfahren und politisch-institutioneller Umwelt zum Gegenstand haben. Sie umfassen das Beteiligungskonzept, die Rolle der Medien, Rückkoppelungsprozesse zwischen Mediationsteilnehmern und ihren Herkunftsorganisationen und Veränderungen in der Netzwerkstruktur." (Autorenreferat)"In a research project partially supported by the German Federal Ministry for Education, Science, Research and Technology (BMBF) from 1991 to 1994, a multidisciplinary research group from the section 'Standard Setting and Environment' of the Science Center Berlin for Social Research (WZB) analyzed a series of domestic and foreign environmental mediation cases. The main object of the research was the mediation procedure over the waste management concept for the district of Neuss, North Rhine-Westphalia, in Germany. In this paper, the authors present the results of an oral survey. Before, during, and after the procedure, 93 qualitative interviews were conducted with participants in the mediation and other relevant actor groups. The aim of this survey was in part to obtain additional information to better understand what went on in Neuss in terms of conflict history, conflict constellation, the political processes surrounding the Neuss mediation, and further political developments following this event. The survey data also cover research questions exploring the relationship between mediation procedures and their political-institutional environments. In particular, the authors consider the concept of participation, the role of the media, feedback processes between participants in a mediation and the organizations or businesses they represent, and changes in the network structure." (author's abstract

    Arbeit und Ökologie: Ein neues Forschungsprogramm

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    Die Gewerkschaften haben im DGB-Grundsatzprogramm von 1996 die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung zu einer wichtigen Aufgabe erklärt. lhre Suche nach einer sozial-ökologischen Reformstrategie steht unter der Prämisse, daß ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeitsziele gleichwertig verfolgt werden müssen, wobei erhebliche Defizite bei der Berücksichtigung der sozialen Dimension von Nachhaltigkeitskonzepten konstatiert werden. Vor diesem Hintergrund haben sich die drei Forschungsinstitute DIW, WI und WZB mit ihren jeweils spezifischen fachlichen Kompetenzbereichen zum Forschungsprojektverbund "Arbeit und Ökologie" zusammengetan. Dessen Hauptziel ist es, soziale und arbeitspolitische Aspekte in ihrer Wechselwirkung mit zentralen Elementen von unterschiedlich akzentuierten Nachhaltigkeitskonzepten zu untersuchen. Damit soll die Diskussion in Deutschland mit neuen Aspekten belebt und den Gewerkschaften eine fundierte Grundlage für ihren Strategiebildungsprozeß geboten werden. Dabei wird sich das Forschungsprojekt auf drei Leitfragestellungen konzentrieren: (1) das Verhältnis zwischen den sozialen Implikationen von Nachhaltigkeitsstrategien und gewerkschaftlichen Zielen, (2) die Bausteine einer sozial-ökologischen Reformstrategie und (3) die Rolle der deutschen Gewerkschaften in einem gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskurs. Das Projekt ist in die folgenden drei, zeitlich gestaffelten Phasen gegliedert: Querschnittsanalysen: Sie dienen der Erfassung und Klärung der vielfaltigen Wechselbeziehungen zwischen Nachhaltigkeit und Arbeit, die sich aus ökonomischer, sozialer und ökologischer Sicht ergeben. Hierbei wird es auf der Makroebene etwa um Fragen von Wirtschaftswachstum, Beschäftigungsentwicklung, sozialer Sicherheit und Ressourcenverbrauch gehen; auf der Mikroebene werden neue Arbeitsverhältnisse und Arbeitszeiten, das Verhältnis von formeller und informeller Arbeit, sowie sozialökologische Innovationspotentiale untersucht. Die Analyseergebnisse sollen Grundlagen für die Beurteilung von Szenarien schaffen und die Formulierung von Strategien unterstützen. Szenarioanalysen: Um dem Spektrum verschiedener Positionen in der Nachhaltigkeitsdiskussion gerecht zu werden, sollen zwei unterschiedliche Nachhaltigkeitsszenarien entwickelt und analysiert werden. Das sogenannte ökonomisch- soziale Szenario geht von der ökonomischen Kritik an der vorherrschenden Wirtschaftspolitik aus, während das sogenannte ökologisch-soziale Szenario auf der ökologischen Kritik vorherrschender umweltrelevanter Politikmuster basiert. Als Hintergrundfolie für die Beurteilung dieser beiden Nachhaltigkeitsszenarien dient ein sog. angebots orientiertes Kontrastszenario, das auf einer Fortschreibung bisher dominierender wirtschaftspolitischer Konzepte beruht. Erarbeitung von Strategieelementen: Die Bewertung der Szenarien nach (aus den Querschnittsanalysen gewonnenen) ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien soll Zielkonflikte und - Synergien aufdecken und damit der Strategieformulierung dienen. Diese können - gemeinsam mit weiteren Strategieelementen, die aus der Analyse von Konfliktpotentialen und aus den Querschnittsanalysen gewonnen wurden - einen Beitrag für die Entwicklung einer gewerkschaftlichen sozial-ökologischen Reformstrategie liefern. -- In its Basic Programme published in 1996, the German trade union movement declared the shaping of a sustainable development to be an important task. The trade unions seek to pursue a social-ecological reform strategy that takes account of the need to strike a balance between economic, ecological and social sustainability objectives, while serious deficits in the consideration of social dimension of concepts of sustainable are being stated. Against this background, three research institutions (DIW, WI and WZB) with their complementary specialist qualifications and know-how in the relevant disciplines have joined to the Research Network Project "Work and Ecology". Their major objective is to analyse social and labour-related aspects in correlation with central elements of various sustainable development concepts in different perspectives. This aims at stimulating the German discussion with new arguments and establishing a solid base for strategybuilding-process ofthe trade unions. The research project will concentrate on three guiding questions: (I) The relationship between the social implications of sustainability strategies and trade union goals; (2) possible building blocks in a social-ecological reform strategy and (3) the role of German trade unions in a social discourse on sustainability. The project is planned to be accomplished in three main broadly successive working phases: Cross-sectional analyses: The aim of the cross-sectional analyses is to determine and specify the various linkages and interrelationships between sustainability and work seen from an economic, social and ecological perspective. This implies e. g. focussing on questions such as economic growth, the development of employment, social security and resource use on a macro-Ievel, and questions of new labour relations and working time, the relation between formal and informal work and social-ecologial innovation potentials on a micro-Ievel. The cross-sectional analyses are both to provide a basis for drawing up and evaluating the scenarios and to generate findings that can help directly in formulating social-ecological strategy elements. Scenario analyses: In order to take account of the spectrum of positions held in the debate on sustainable development concepts, the research project is to develop and analyse an economic-social and an ecological-social sustainability scenario. The so-called economic-social sustainable development scenario takes up the economic critique of the predominant one-sided orientation of economic policy to the supply side, while the socalled ecological-social sustainable development scenario is based on the critique of the prevailing policy approach regarding the environment. A supply-side scenario based on an extrapolation of the supply-side economic policy concepts, that have been predominant in German politics, will serve as the background evaluationpattern for the two sustainabilty scenarios.

    Air pollution control strategies and policies in the Federal Republic of Germany

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    Related to DAP 87-4249 under which IDRC supported the WCED to acquire and duplicate original papers, submissions, tapes and transcripts, became the depository of all original archival materials and received the right to microfiche the collection for broader disseminatio
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